Die Künstliche Intelligenz ist im Stande, Stimmen- und Bewegungssynchronien erschreckend echt zu kombinieren, wodurch unsere Welt in kürzester Zeit aufgrund von Fake News auf den Kopf gestellt würde.
Durch die
Künstliche Intelligenz sind wir nun schon so weit, dass selbst unsere Augen und
Ohren getäuscht werden. Während Videos vor gar nicht all zu langer Zeit als fälschungssicher
galten, kursieren vermehrt sogenannte Fake Videos im Netz. Ein manipuliertes
Video, in dem Barack Obama seinen Nachfolger Donald Trump als »Vollidiot«
bezeichnet, mag auf einige Zuseher witzig wirken. Bei der Ankündigung durch den
nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un, eine Atomrakete in Richtung USA zu
schicken, hört der Spass aber auf. Fake Apps erlauben sogar Nutzern mit wenig
technischen Fertigkeiten, erschreckend gute Fake Videos zu erstellen. Was
aber lösen Fake Nachrichten von richtigen Profis mit Umgang dieser Technologie
aus? Was ist, wenn der US Präsident nach der erschütternden Nachricht der
Atomwaffe kurzerhand den »Roten Knopf« drückt und somit einen Krieg auslöst? Um von dem Worst-Case Scenario zur Realität zu kommen:
Menschenüberwachung kennt durch Künstliche Intelligenz keine Grenzen
Und noch weniger Hemmungen. Dass den Mitarbeitern eines Onlinehändlers Armbänder angelegt werden, die vibrieren sobald der falsche Artikel aus dem Regal genommen wird, ist verrückt, hat aber sicherlich Vorteile in der Fehlervermeidung. Kameras in Schulzimmern, die Gesichtsausdrücke unaufmerksamer Schüler erkennen und Signale an die Lehrperson übermitteln, scheinen wie aus einem schlechten Film, in dem man nicht Protagonist sein möchte. Doch was übertrieben und nicht menschenwürdig klingt, ist bereits Realität in China. Dieses System ist in der Lage, anhand des Gesichtsausdruckes darüber zu entscheiden, ob die Stimmung des Schülers gelangweilt ist. Eine Befragung der überwachten Schüler zeigt, dass sich die Kinder von »(...) unheimlichen Augen, ständig überwacht« fühlen und sich nicht mal mehr trauen, auch nur an eine Ablenkung zu denken. Das Ziel scheint somit erreicht zu sein. Es bleibt die Frage, ob Kameras als Attrappe nicht die geeignetere Lösung wären. Oder womöglich ein spannenderer Unterricht für müde Schüler.
Aber weil nicht
nur Schüler dran glauben müssen:
Firmen messen die Hirnströme ihrer Angestellten
Durch sogenannte
Datenkappen sollen Stress und Überarbeitung frühzeitig erkennt werden, mit dem
Ziel der Effizienzsteigerung. Neben dem positiven Effekt, dass man sich die
Zeit morgens im Bad für die perfekt sitzende Frisur sparen kann, ist durch
diese ständige und sehr extreme Überwachung, wohl auch ein Einbruch der
Privatsphäre garantiert. Diese Technik hilft zwar Unternehmen, erfolgreicher zu
sein, doch sollte der menschliche Verstand nicht um des Profits Willen
ausgebeutet werden.
Wenn die Motivation eine andere ist, zum Beispiel mehr Sicherheit zu gewährleisten, könnten Datenkappen durchaus einen grossen Nutzen bringen. So könnten durch das Erkennen von Übermüdung bei Lokomotivführern und Piloten Unfälle vermehrt vermieden werden. Aber auch hier bleibt die ethische Frage bestehen, inwieweit ein Mensch kontrolliert werden darf.
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